Berühmte Verstorbene

Der St. Johannisfriedhof erzählt die Nürnberger Stadtgeschichte durch 5 Jahrhunderte. Zunächst für die Sebalder Stadtseite, dann für ganz Nürnberg, gibt es auf dem St. Johannisfriedhof die Grabstätten von berühmten und heute manchmal unbekannten Bürgern und ihren Familien. Von Burgschmiet über Dürer bis Wilson zeigen die Gräber ein reichhaltiges soziales, künstlerisches Leben Nürnbergs auf.

Paumgärtner Grab auf dem Johannis Friedhof

Albrecht Dürer

Nürnberger Maler, Grafiker, Mathematiker, Kunsttheoretiker

  • 21.05.1471
  • 06.04.1528

war ein deutscher Maler, Grafiker und Kunsttheoretiker, tat sich aber auch als Mathematiker hervor. Mit seinen Werken (Holzschnitten Kupferstichen, Zeichnungen und Gemälden) zählt er zu den wichtigsten Künstlern der Renaissance.

Grabnummer: Johannis I / 649

Willibald Pirckheimer

Ratsherr, Humanist, Freund Dürers

  • 05.12.1470
  • 22.12.1530

war Mitglied eines Nürnberger Humanisten-Kreises, Übersetzer, Feldherr und Jurist, und sowie Mäzen. Er war Berater Kaiser Maximilians I. und ein guter Freund Albrecht Dürers. Von 1496 bis 1523 gehörte er, mit einigen Unterbrechungen, dem Nürnberger Rat an.

Grabnummer: Johannis I / 1414

Lazarus Spengler

Ratsschreiber und Förderer der Reformation

  • 13.03.1479
  • 07.09.1534

war als „vorderster“ Ratsschreiber und ab 1516 als Ratsherr der Stadt Nürnberg ein wichtiger Förderer der Reformation. Die Lutherrose als „Merkzeichen lutherischer Theologie“ geht auf einen Siegelentwurf Spenglers zurück.

Grabnummer: Johannis I / 1319

Ludwig Andreas Feuerbach

Philosoph

  • 28.07.1804
  • 13.09.1872

war ein deutscher Philosoph und Anthropologe. Seine kritische Auseinandersetzung mit Religion und Idealismus prägten die Bewegung des Vormärz wesentlich. Der von ihm formulierte Erkenntnisstandpunkt wurde für die modernen Humanwissenschaften, insbesondere für Psychologie und Ethnologie, grundlegend. Er gilt als einer der Gründerväter des Bundes für Geistesfreiheit.

Grabnummer: Johannis IIK / 75

Theo Schöller

Unternehmer

  • 18.06.1917
  • 23.06.2004

Friedl Schöller

geb.: Hönle

  • 26.02.1924
  • 19.02.2014

war ein deutsches Unternehmerpaar. Bereits im Jahr 1937 begann Theo Schöller in Nürnberg mit der Fabrikation von verpacktem Speiseeis. Später erweiterte er seine Produktpalette um Nürnberger Lebkuchen. Bereits vor dem Ausstieg aus der Firma betätigten sich Theo Schöller und seine zweite Ehefrau Friedl als Mäzene und stifteten große Beträge für Medizin, Wissenschaft, soziale und kulturelle Projekte.

Grabnummer: Johannis IIL / 12

Friedhöfe St. Johannis und St. Rochus